Ich bin Cooper!
In Rumänien bin ich aufgewachsen.
Gefunden haben mich französische Tierschützer in einer einer Tötungsstation, ganz in der Nähe von Timisoara. Vorher lebte ich wahrscheinlich auf der Straße.
Mittlerweile bin ich ein erwachsener Hunde geworden, der sein Leben im Griff hat.
Alina sagt, manchmal sogar etwas zu gut.
Wir haben uns eingespielt, ich weiß wie frech ich sein darf und wann der Spaß vorbei ist und sie es wirklich ernst meint. :)
Du willst wissen, wie ich meine Alina gefunden habe?
2014 kam Alina das erste Mal nach Rumänien, um vor Ort im Casa Cainelui zu helfen.
Am 2. Tag wollte sie in die Zwinger gehen und die Hunde von dem überflüssigen Fell befreien.
Sie wollte, denn weit kam sie nicht. Um ehrlich zu sein, scheiterte sie schon beim 2. Zwinger. Denn das war meiner!
Ich saß ganz ängstlich in meinem sicheren Häuschen. Nach 30 Minuten habe ich mich mal getraut zu schauen, wer da ist, denn meine Zwingerkollegen waren schon lange da und haben sich mit Krauleinheiten verwöhnen lassen.
Und da war sie - MEINE Mama.
Sie wusste es noch nicht, mir war es aber klar, ich gehöre zu ihr!
So habe ich es geschafft, dass sie fast jeden Tag zu mir kam. Irgendwann war es so weit, da musste meine Mama schon über den Zwinger klettern, weil ich doch immer mit raus wollte.
1 Woche, nach dem ihr Flieger ging, fuhr zum Glück auch mein Taxi los.
Ein Luxus Transport von Timisoara nach Hamburg.
Es waren viele Hunde, die in ihre Familien ziehen durften.
Wir kamen erst Nachts an, denn viele Hunde vor mir durften schon aussteigen.
Dann, endlich. Es war so weit! Der letzte Stop! Da stand sie! Meine Mama!
Alle Hunde durften nach und nach ihre Boxen verlassen, ich war der Letzte...
Aber dann, die Tür ging auf. Mein Zeitpunkt kam, mein großer Auftritt.
Meine Mama hat gar nicht viel gesehen, sie hat so viel geweint, dabei war es doch ein schöner Moment, gar kein Grund zu weinen! Aber, ein guter Freund hilft und so habe ich ihr alle Tränen weggeschleckt. Allerdings habe ich danach nicht aufgehört, denn ich war so glücklich sie wieder zusehen!
Nach kurzer Zeit ging es weiter, ab in das nächste Auto.
Erneut eine lange Fahrt.
Wahnsinn, dann hielten wir an, ich stieg aus und dann?
Waren da noch andere Hunde. Das kann doch nicht wahr sein!
Ich will doch Einzelhund sein und meine Mama nicht teilen. Mit Niemandem!
Okay, die beiden akzeptiere ich.
Mama liebt mich eh mehr, oder?
Es fing an, einfach eine schöne Zeit zu werden.
Gassi gehen war komisch, so etwas kenne ich nicht.
Die Morgenrunde habe ich mitgemacht, aber nachmittags noch mal?
Ich habe doch alles erledigt was nötig war.
Nach einiger Zeit habe ich aber gelernt, dass 2x täglich Gassi gehen noch viel besser ist, als nur im Haus zu liegen.
Mittlerweile liebe ich es abgöttisch.
Gassi gehen, am Pferd laufen, Fahrrad fahren, mit Freunden spielen.
Nur fremde Hunde an der Leine begegnen, das habe ich immer noch nicht gelernt.
Das ist immer ziemlich laut.
Aber auch wenn Freunde kommen, teile ich gerne mein Zuhause und meine Liegeplätze.
Achtung - merkt euch - meine Mama ist und bleibt meine Mama! Also - geht bitte immer nach einer Zeit wieder nach Hause!